Das was an Simone Bortolottis Bildern so fasziniert, sind die klaren Linien, die starken farblichen Kontraste und die Atmosphäre, in die sich der Betrachter hineinversetzt fühlt.

Bortolotti malt Innenhöfe und Innenräume, die durch klare architektonische Versatzstücke charakterisiert sind und die durch Fenster und Türöffnungen einen Blick nach außen bieten.

"Was verbirgt sich hinter den Mauern ?" Woher kommen die Schatten die sich auf den Mauern räkeln? Etwas geheimnisvolles wohnt den Bildern inne, obwohl sie auf den ersten Blick so nüchtern wirken. Und irgendwann verschwimmen diese Fragen . Der Betrachter wird nur noch den einfachen Formen ausgesetzt: Fenster sind nur noch Rechtecke, Baumkronen sind Kegel, Mauern sind Kuben, Parallelogramme, Zylinder ....

Der Inhalt verschwimmt, die Form gewinnt an Bedeutung, in der Luft liegt eine meditative Stille.

  Carolin von Heesen; Galerie Insitu